Heizkosten sparen
Als Mieter einer Wohnung können die Heizkosten im Winter eine erhebliche Belastung für die Haushaltskasse darstellen. Gerade in den letzten Jahren sind die Heizkosten massiv gestiegen. Wir haben für Sie einige praktische Tipps gesammelt, wie Sie Ihre Heizkosten effektiv reduzieren können, ohne dabei in Konflikt mit Ihrem Vermieter zu geraten.
Inhalt:
- Nutzen Sie die Heizung effizient
- Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit
- Vermeiden Sie Wärmebrücken
- Eigene Möglichkeiten zur Dämmung
- Nutzen Sie neue Technologien
1. Nutzen Sie die Heizung effizient
Als Mieter haben Sie möglicherweise nur begrenzte Kontrolle über die Heizungsanlage in Ihrer Wohnung. Dennoch können Sie die Heizung effizient nutzen, indem Sie die Raumtemperatur anpassen und die Heizung nur dann einschalten, wenn es notwendig ist.
Dafür bieten sich smarte Thermostate an. Mit ihnen können Sie ihre Heizung bequem vom Smartphone aus steuern und z.B. automatische Heizroutinen erstellen. So können Sie Ihren Energieverbrauch um bis zu 30% senken.
Dank unseres Kooperationspartner enercity erhalten unsere Mitglieder in Hannover und Region mit einem persönlichen Gutscheincode, den wir bereits mit unserem Newsletter verschickt haben, ein kostenloses Starterset für zwei smarte Thermostate.
2. Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit
Eine hohe Luftfeuchtigkeit schränkt die Wärmeleitfähigkeit von Luft ein und kann so die Heizkosten erhöhen. Zudem besteht die Gefahr von Schimmelbildung. Kontrollieren Sie daher regelmäßig die Luftfeuchtigkeit in Ihrer Wohnung, die in der Regel 50 % nicht überschreiten sollte. Verwenden Sie einen Luftentfeuchter, wenn der Wert überschritten wird und lüften Sie regelmäßig.
3. Vermeiden Sie Wärmebrücken
Wärmebrücken sind Stellen in der Wohnung, an denen Wärme schneller verloren geht, als an anderen Stellen. Achten Sie darauf, dass Möbel nicht direkt an Außenwände gestellt werden und Luft zirkulieren kann.
4. Eigene Möglichkeiten zur Dämmung
Auch als Mieter kann man Maßnahmen ergreifen, um die Wärmedämmung der Wohnung zu verbessern. Überprüfen Sie die Dichtigkeit von Fenstern und Türen. Grundsätzlich muss der Vermieter in diesen Fällen die Mängel beheben. Gegebenenfalls lassen sich kleinere Undichtigkeiten schnell mit Dichtungsbändern oder Türschienen selbst beheben, um Zugluft zu vermeiden. Bei Kälte sollten nachts Rollläden oder Vorhänge geschlossen sein, um die Wärme im Raum zu halten. Vermeiden Sie aber Vorhänge direkt vor den Heizkörpern. Sprechen Sie zudem mit dem Vermieter über die Möglichkeit, Heizungsrohre und Heizkörpernieschen zu dämmen, um die Wärmeabgabe zu verbessern und Energie zu sparen.
5. Nutzen Sie neue Technologien
Neue Technologien zur Unterstützung sind z.B. die Smarten Heizthermostate. Zum dem möchten wir auf Heizkörperventilatoren berichten, auf die wir aufmerksam geworden sind. Im Zuge der Recherche konnten wir die Firma SpeedComfort als neuen Kooperationspartner gewinnen. SpeedComfort ist ein niederländischer Hersteller „intelligenter Heizkörperventilatoren“. Das Unternehmen erhielt im November 2015 den Titel „grünste Idee der Niederlande“. Heizkörperventilatoren helfen dabei, die Wohnung schneller und gleichmäßiger zu erwärmen und zugleich Energie und Kosten zu sparen. Die Ventilatoren blasen warme Luft vom Heizkörper in den Raum und sorgen so für eine schnellere und gleichmäßigere Wärme. Mit ihnen kann man bis zu 22% Verbrauchskosten reduzieren.
Als Mitglied erhalten Sie bis zum 30.04.24 exklusiv 15% Rabatt auf alle SpeedComfort-Produkte.
Den Gutscheincode erhielten unsere Mitglieder per Newsletter. Sollten Sie ihn jedoch nicht erhalten haben, melden Sie sich mit ihrer Mitgliedsnummer in ihrer Geschäftsstelle oder per E-Mail an socialmedia@iv-mieterschutz.de.
Aber Achtung:
Nicht jeder darf die Heizkörperventilatoren nutzen. Wird die Wohnung über eine zentrale Heizungsanlage versorgt und sind die Heizkörper mit sogenannten Heizkostenverteilern versehen, dann dürfen die Heizkörperventilatoren nicht an die Heizkörper montiert und verwendet werden. Die Nutzung würde den Verbrauch zum Nachteil der übrigen Nutzer der zentralen Heizungsanlage verfälschen. Verstößt man gegen dieses Gebot, kann dies eine Abmahnung und Kündigung des Mietvertrages durch den Vermieter nach sich ziehen. Sie sollten den Hinweis daher unbedingt beachten.
Wird der Verbrauch bei einer zentralen Heizungsanlage hingegen durch einen Wärmemengenzähler ermittelt, dann können Heizkörperventilatoren ohne Einschränkung verwendet werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es durch verschiedene Maßnahmen möglich ist, Heizkosten in Mietwohnungen zu sparen. Indem Sie die Heizung effizient nutzen, die Wärmedämmung verbessern, Ihre Heizgewohnheiten ändern und neue Technologien nutzen, können Sie Ihre Heizkosten erheblich reduzieren und gleichzeitig die Umwelt schonen.
